Der ehemalige Nationalspieler beendete kurz vor Weihnachten 2023 seine aktive Profikarriere. Grund dafür: ein Missverständnis mit dem Zweitliga-Klub SC Paderborn. Nun plant Max Kruse seinen Weg zurück auf den heiligen Profirasen.
„Ich habe mich jetzt auch angeboten. Es ist wieder soweit“
Seit seinem Abgang ist Max Kruse aktiver Influencer, Reality-Star und Podcaster. Beim BSV Dersim II kickt der ehemalige Top-Stürmer nebenbei. In der vergangenen Saison schaffte der Verein den Aufstieg in die Bezirksliga.
Zusätzlich ist der ehemalige Wolfsburger für RTL als Experte tätig. Vom Fußball bekommt der Spieler allerdings nicht genug. Der 37-Jährige plant ein Comeback auf der großen Bühne. In seinem Podcast „Flatterball“, den er gemeinsam mit dem Ex-Profi Martin Harnik betreibt, verrät er, dass er sich sogar bereits Vereinen angeboten habe.
Über Max Bennet Kruse
Kruse ist 14-maliger A-Nationalspieler. Der Offensivspieler war unter anderem für Werder Bremen, den FC St. Pauli, Borussia Mönchengladbach, den SC Freiburg, den 1. FC Union Berlin, den VfL Wolfsburg, den SC Paderborn 07 und Fenerbahçe Istanbul auf dem Platz. Er konnte sich in seiner aktiven Karriere in diversen Einsätzen als Stürmer und Mittelfeldspieler behaupten.
Kruse zurück im deutschen Fußball?
Auf der deutschen Bühne dürfen wir nicht mit Kruse rechnen. Er und seine Ehefrau Dilara planen nach eigener Angabe, auszuwandern. Der Ex-Wolfsburger hat inzwischen seinen Berater gefragt, ob er ihm einen Verein in der ersten Liga in Griechenland oder Zypern besorgen kann. Seine Kontakte erkundigen sich derzeit vor Ort.
Profi-Fußball und RTL-Experte – passt das zusammen?
Die Gegebenheit, dass Kruse regelmäßig seinen TV-Verpflichtungen bei RTL nachgehen muss, erschwert den Prozess. Der neue Verein müsste sich darauf einstellen, dass der 37-jährige Stürmer nicht bei jedem Pflichtspiel sowie Training zugegen wäre. Außerdem besteht bei dem Spieler eventuelle Explosionsgefahr.
Tick, tick, boom!
Für ein harmonisches Miteinander müsste Kruses Verein alles daran setzen, ihn nicht zu verärgern. Eventuelle Startelf-Verbannungen sind ein Tabu-Thema. Kumpel und Podcast-Kollege Harnik hat ihn darüber hinaus gefragt, ob er schon einmal Spielsysteme oder Aufstellungen an den Gegner durchgesteckt hat, wenn er gefrustet war.
Kruses Antwort: „Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass ich das noch nie gemacht habe. Wenn ich nicht gespielt habe, kann es sein, dass da mal ein Name oder System rausgerutscht ist. Ich glaube, es gibt viele, die sowas machen.“ Es bleibt die Frage: Ist der Zugewinn durch Max Kruse ein Segen oder ein regelrechtes Wagnis? Und wird er erneut Fuß in der Profiliga fassen?