Im Kampf um die besten Fußballtalente setzen spanische Top-Vereine wie der FC Barcelona und Real Madrid mit ihren Ausstiegsklauseln ein klares Zeichen. Mit Rekord-Ablösesummen in Milliardenhöhe platzieren sie ein Schutzschild um die begehrtesten Schlüsselspieler im Kader. Die „Milliarden-Clubs“ signalisieren die Unverkäuflichkeit und wimmeln zahlungskräftige Vereine mit einem Fingerschnipsen ab.
Welche Top-Stars bei Barça und Real Madrid werden mit einer Milliarden-Klausel geschützt?
Diese Barça- und Real-Stars sind mit einer Milliarde Euro geschützt
In der spanischen La Liga ist es vollkommen normal, horrende Ausstiegsklauseln zu platzieren – vor allem für junge Talente. So will der FC Barcelona Stars wie Lamine Yamal, Pedri und Alejandro Balde vor Abwerbeversuchen von anderen Vereinen schützen.
Angeheizt hat die 1-Milliarde-Euro-Klausel Neymar, der für 222 Millionen Euro im Jahr 2017 von Barcelona zu PSG wechselte. Damit Vereine mit hoher Kaufkraft wie Paris Saint-Germain oder Fußballclubs aus der Premier League zukünftig keine Topspieler mehr abwerben können, ist die Ablösesumme mal eben um das fast Fünffache angestiegen.
Diese Barcelona-Talente sind mit einer utopischen Ausstiegsklausel versehen
Bei Barça befinden sich einige Spieler im Kader, die mit einer Ablösesumme in Milliardenhöhe erhältlich sind. Die Katalanen haben wohl aus der Geschichte mit Neymar gelernt und sichern ihre jungen Spieler frühzeitig ab.
Diese Spieler sind von der „Anti-Scheich-Klausel“ betroffen:
- Ferran Torres (Sommer 2027)
- Raphinha (Sommer 2028)
- Alejandro Balde (Sommer 2028)
- Jules Koundé (Sommer 2030)
- Gavi (Sommer 2030)
- Pedri (Sommer 2030)
- Lamine Yamal (Sommer 2031)
- Ronald Araújo (Sommer 2031)
Für Fermín López legt die Ausstiegsklausel eine Ablöse von 500 Millionen Euro fest, dessen Vertrag bis Sommer 2029 läuft. Und auch weitere Talente weisen hohe Beträge auf, wie Lewandowski mit 500 Millionen Euro, der bei Bayern München noch eine Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro hatte. Die vereinbarte Ablöse von 45 Millionen Euro ist übrigens noch nicht vollständig beglichen. Hier mehr dazu lesen: Schuldensumpf FC Barcelona
Wissenswert: Die 1-Milliarde-Ausstiegsklausel besagt keinesfalls, dass der Spieler nicht auf dem Markt erhältlich ist. Wenn der Verein – in diesem Fall Blaugrana – verkaufen möchte, dann muss die Ablösesumme nicht greifen.
Auch Real Madrid macht von 1-Milliarde-Euro-Klausel Gebrauch
Nicht nur der FC Barcelona schützt seine jungen Talente vor Abwerbern. Die Liste der geschützten Spieler ist bei Real Madrid genauso lang.
Folgende Real-Spieler sind faktisch unverkäuflich:
- Vinícius Júnior (Sommer 2027)
- Rodrygo (Sommer 2028)
- Aurélien Tchouaméni (Sommer 2028)
- Éder Militão (Sommer 2028)
- Jude Bellingham (Sommer 2029)
- Federico Valverde (Sommer 2029)
- Eduardo Camavinga (Sommer 2029)
- Kylian Mbappé (Sommer 2029)
- Endrick (Sommer 2030)
- Gonzalo García (Sommer 2030)
Es stellt sich die Frage, ob überhaupt Spieler im Kader von Barcelona und Real Madrid existieren, die nicht mit mindestens einer halben Milliarde Euro geschützt sind.
Konkurrenz weiterhin um Talente bemüht
Trotz der erschwerten Bedingungen zeigen sich weiterhin Vereine wie Paris Saint-Germain an spanischen Spielern interessiert, wie das jüngste Beispiel mit Lamine Yamal zeigt. PSG-Präsident Nasser Al Khelaifi hält wohl an seinen Bemühungen fest, das derzeit wertvollste Supertalent nach Frankreich zu locken.
Lamine Yamal, der seit 2014 bei Barcelona ist, zeigt wenig Interesse, den Verein zu verlassen. Wie realistisch ist es, dass er irgendwann in der französischen Ligue 1 spielt? Und wie viel könnte der 18-Jährige dann kosten?
Wird Lamine Yamal irgendwann den Transferrekord von Neymar von 222 Millionen Euro brechen? Auf Platz zwei der teuersten Transfers aller Zeiten liegt Kylian Mbappé mit 180 Millionen Euro zu PSG. Platz 3 belegt Dembélé mit 148 Millionen Euro Richtung Barcelona.