Der VfL Wolfsburg steckt weiterhin in einer tiefen Krise und droht statt um die Europa-Plätze um den Klassenerhalt zu kämpfen. Die 2:3-Niederlage am Sonntag gegen TSG Hoffenheim markierte einen weiteren Tiefpunkt für die Wölfe.
Wolfsburg steht nach nur neun absolvierten Spielen in der Fußball-Bundesliga mit lediglich acht Punkten auf Platz 12 der Tabelle. Der Abstand zum Tabellenkeller beträgt nur drei Punkte. Die ursprünglichen Ambitionen um die Europapokalplätze zu spielen sind in weite Ferne gerückt und werden es vermutlich auch weiterhin bleiben.
Wolfsburg mit großer Heimschwäche
Seit Januar 2025 haben die Wolfsburger keinen einzigen Heimsieg mehr einfahren können. Auch gegen Hoffenheim reichte eine zwischenzeitliche Führung durch Mohammed Amoura nicht aus. Die beiden Treffer des Algeriers in der 14. und 56. Minute wurden durch Wouter Burger in der 31. und 62. und Grischa Prömel in der 50. Spielminute zunichte gemacht. Die Niederlage war besiegelt.
VfL-Trainer mächtig unter Druck
Trainer Paul Simonis, der erst im Sommer verpflichtet wurde steht nach nur vier Monaten im Amt massiv unter Druck. Bei nur zwei Liga-Siegen gilt seine Entlassung als sehr wahrscheinlich.
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Die Krise geht über den Trainer hinaus
Auch Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz geraten zunehmend in die Kritik. Ihnen wird vorgeworfen, zu viele Spieler verpflichtet zu haben denen die nötige Einsatzbereitschaft fehlt. Bisher konnte keiner von den genannten Personen eine vernünftige Mannschaft formen.
Torwart Marius Müller sprach nach der 0:1-DFB-Pokal-Niederlage gegen Holstein Kiel von gravierenden Einstellungsproblemen im Team, seine drastischen Worte: „Du musst jetzt verbal auf die Fresse hauen.“
Die Statistiken zeigen das Ausmaß der Probleme
In den letzten fünf Bundesliga-Spielen gab es nur einen Sieg, der war in Hamburg, und vier Niederlagen kassierten die Wolfsburger. Gegen Hoffenheim liefen die VfL-Spieler rund fünf Kilometer weniger als die Gäste.
Nur zwei Siege in dieser Saison
Gegen den Tabellenletzten FC Heidenheim haben die Wölfe 3:1 Ende August gewonnen, danach folgte der 1:0-Sieg Ende Oktober beim HSV. Beide Mannschaften stehen aber genauso schlecht dar wie die Wolfsburger.
Das Team zeigt sich durchgehend uninspiriert und kommt leistungstechnisch nicht an seine Grenzen. Nur knapp über 10.000 Zuschauer fanden sich beim Pokalspiel gegen Kiel in der 29.000 Plätze fassenden Volkswagen Arena ein. Gegen die Hoffenheimer am Sonntag waren immerhin rund 19.000 Fans in der Volkswagen Arena.
Nach dem Spiel sagte VfL-Trainer Paul Simonis: „Ich glaube, wir hätten heute mehr verdient gehabt. Das Team hat eine gute Reaktion gezeigt, aber Hoffenheim war unheimlich effizient. Wir haben sicherlich im Strafraum nicht gut genug verteidigt und auch deshalb das Spiel verloren. Es war ein Spiel mit vielen Zweikämpfen gegen einen starken Gegner. Man hat gesehen, dass uns der Rückenwind fehlt.“
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Die nächste Reise geht zum SV Werder Bremen. Dort spielen sie am kommenden Freitag um 20.30 Uhr in der Fußball-Bundesliga. Live im Fernsehen und Livestream bei Sky-Bundesliga. Danach folgt das Heimspiel gegen Vizemeister Bayer 04 Leverkusen.
Quelle der Aussage vom Trainer: VfL Wolfsburg






