Im letzten Spiel am Sonntag in der Bundesliga setzte sich Union Berlin in Hamburg beim FC St. Pauli 1:0 durch. Das Tor des Tages erzielte Rani Khedira in der 44. Spielminute.
Für die Hamburger verschärft sich die Situation immer mehr, mittlerweile haben die letzten acht Spiele in Folge verloren. Mit nur sieben Punkten stehen sie auf dem Relegationsplatz.
St. Pauli-Cheftrainer Alexander Blessin: „Es gab zwei Chancen auf beiden Seiten und das zeigt, dass der Fußball hart ist. Bei Union ist es so, dass der Ball dahin fliegt, wo ein Spieler von ihnen steht. Das führt zum 0:1.“
Union Berlin steht jetzt nach elf Spieltagen auf dem achten Platz in der Fußball-Bundesliga mit 15 Punkten.
Sportchef Andreas Bornemann, St. Pauli: „Wir haben aus dem Nichts das Gegentor bekommen. Es war eigentlich ein typisches Spiel, wo du auch mal zu Null spielen solltest und auch kannst.“
Und weiter führte der Trainer aus: „In der ersten Halbzeit haben wir lediglich zu verhalten gespielt. Ich kann dem Team nichts vorwerfen, sie hat alles probiert. Leider ist es uns nicht gelungen, den verdienten Punkt zu holen.“
In der ersten Halbzeit waren die Berliner klar die bessere Mannschaft und hatten ihre Möglichkeiten schon eher in Führung zu gehen. Nach dem Seitenwechsel wachte der FC St. Pauli langsam auf und erhöhten den Druck.
Jackson Irvine, St. Pauli: „Wir waren zum Großteil gut im Spiel und haben sehr gut verteidigt. So hatten wir auch Unions Stärken im Umschaltspiel im Griff. Leider bekommen wir ein Gegentor nach einer Standardsituation, einer weiteren Stärke von Union.“
Joel Chima Fujita und Hauke Wahl scheiterten an Union-Keeper Frederik Rönnow (60., 63.), und Pereira Lage traf kurz darauf nur den Pfosten (74.). Doch Union konnte das Ergebnis über die Zeit retten und hat am Ende die drei Punkte mitgenommen.
Eric Smith, St. Pauli: „Union schießt ein Tor und wir nicht. In der zweiten Hälfte waren wir das bessere Team, aber das bringt nichts, wenn du den Ball nicht reinmachst. Das Gegentor ist wieder zu einfach gefallen.“
Hauke Wahl, St. Pauli: „Wir haben spielerisch keine guten Lösungen gefunden. Wir haben aber auch gegen Union gespielt. Wer da einen fußballerischen Leckerbissen erwartet hat, kennt die Bundesliga nicht.“
James Sands, St. Pauli: „Die erste Hälfte war okay, wir standen defensiv gut. Das Gegentor kurz vor der Pause war ärgerlich. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles gegeben, es hat aber nicht gereicht.“
Quelle zu den Aussagen: FC St. Pauli.
Union Berlin Stimmen und Aussagen
Christopher Trimmel: „Beide Mannschaften haben sehr ordentlich verteidigt – und ja, wir hatten sicherlich auch ein bisschen Spielglück, das wir uns aber hart erarbeitet haben.“
Rani Khedira: „Ich habe heute Morgen noch mit meiner Tochter telefoniert und sie meinte zu mir, dass ich heute ein Tor schieße. Umso schöner, dass es tatsächlich geklappt hat.“
Steffen Baumgart: „Die Mannschaft hat heute nur wenige Fehler gemacht, was in einem fehleranfälligen Sport wie Fußball enorm wichtig ist, und wurde dafür am Ende auch belohnt. In der zweiten Hälfte haben wir sehr konzentriert verteidigt und einmal hat uns der Pfosten geholfen.“
Quelle zu den Aussagen: FC Union Berlin.








