Eintracht Frankfurt hatte am Sonntag in der Bundesliga keinen so guten Tag erwischt. Gegen VfL Wolfsburg sind sie nicht über ein 1:1 hinausgekommen und hätten beinahe sogar verloren.
In der ersten Halbzeit war Eintracht Frankfurt klar die spielbestimmende Mannschaft. Sie konnten aus den Chancen die sie hatten aber keinen Treffer erzielen. Nach dem Seitenwechsel war das Team von Trainer Dino Toppmöller plötzlich unterlegen und der VfL Wolfsburg hat die Partie übernommen.
Ansgar Knauff, Eintracht: „Ich habe schon ein, zweimal als Sturmspitze gespielt. Natürlich tut uns allen der Ausfall von Jonny Burkardt weh. Wir versuchen das, als Team aufzufangen. Das ist uns über weite Strecken gut gelungen. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Sehr ärgerlich, dass wir das Gegentor bekommen, denn Wolfsburg hatte nicht viele Möglichkeiten.“
Aaron Zehnter traf nach 67 Spielminuten für die Wolfsburger und plötzlich war das Krisenteam aus der Autostadt in Führung. Danach verteidigte Wolfsburg tief und lauerte weiter auf Konter, während Frankfurt in die Offensive wechselte. Aber sie waren dennoch zu harmlos und nicht erfolgreich.
Eintracht Frankfurt gleicht aus
Die entscheidende Szene geschah in der Nachspielzeit: Nach einer Ecke wurde Arthur Theate im Strafraum von Denis Vavro am Fuß getroffen, der VAR griff ein und Schiedsrichter Harm Osmers entschied auf Elfmeter. Joker Michy Batshuayi verwandelte in der 90.+6 Minute souverän zum 1:1.
Frankfurt-Cheftrainer Dino Toppmöller: In den ersten Minuten haben wir es ordentlich gemacht. Wir hatten viele Aktionen Richtung Box und auch Boxeintritte, aber haben am Ende in der ersten Halbzeit nur zwei klare Torchancen durch Mario und Arthur. Es hat der letzte Punch gefehlt, um daraus mehr Kapital zu schlagen.“
Das Spiel gegen Bergamo hat Spuren hinterlassen
Und weiter betonte Toppmöller: „Die Jungs haben dennoch alles versucht, wir sind deutlich mehr gelaufen als der Gegner. Wir dürfen nicht vergessen, dass uns im Offensivspiel mit Jonny und Can zwei Spieler fehlen, die die meisten Tore geschossen haben. Den Punkt nehmen wir mit und schauen, was der am Ende wert ist.“
Rasmus Kristensen, Eintracht: „Wenn du so spät dein Ausgleichstor schießt, musst du zufrieden sein. Aber insgesamt bin ich nicht glücklich darüber, dass wir keine drei Punkte geholt haben. Wolfsburg hat es ordentlich gemacht, aber hier in unserem Wohnzimmer müssen wir das Spiel gewinnen.“
Michael Zetterer, Eintracht: „Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel hier zu Hause zu gewinnen und nach dem Match gegen Bergamo ein anderes Gesicht zu zeigen. Wir waren den Fans etwas schuldig. Defensiv ist uns das gelungen, wir haben gegen eine offensivstarke Mannschaft – Wolfsburg macht es in vielen Spiel schon gut – wenig zugelassen. Nach vorne hatten wir nicht diesen Punch, um gefährlicher vors Tor zu kommen; die Konter haben wir nicht gut ausgespielt.“
Quelle der Stimmen: Eintracht Frankfurt.
Daten zum Spiel Frankfurt vs. Wolfsburg
Eintracht Frankfurt: Zetterer – Kristensen, Koch, Theate, Brown – Skhiri (76. Dahoud) – Chaibi, Götze (62. Batshuayi) – Doan, Knauff (82. Ngankam), Bahoya (62. Collins)
VfL Wolfsburg: Grabara – Kumbedi, Seelt, Koulierakis, Zehnter – Gerhardt (86. Souza), Arnold – Eriksen (86. Vavro), Majer (90.+9 Hensel), Wimmer (71. Svanberg) – Amoura (71. Pejcinovic)
Tore: 0:1 Zehnter (67.), 1:1 Batshuayi (90.+6)
Gelbe Karten: Brown / Wimmer, Vavro, Koulierakis, Arnold
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Zuschauer: 58.000 im Deutsche Bank Park
Daniel Bauer (Cheftrainer VfL Wolfsburg): „Wir haben die Elfmeterszene vier, fünf Mal gesehen. Es tut weh, dass der VAR so entscheidet. Es gibt immer wieder enge Situationen. In dieser Situation Elfmeter zu pfeifen, ist hart. Dann muss er zehn Mal Elfmeter nach einer Ecke pfeifen pro Partie. Es gab einen Kontakt, aber keinen aktiven. Es war ein sehr gutes Auswärtsspiel von uns.“
Für den VfL Wolfsburg ist das ein wichtiger Punkt im Kampf um den Abstieg. Die letzten vier Spiele konnten die Wölfe keinen Zähler mehr holen. In der Tabelle der Fußball-Bundesliga steht der VfL auf dem 15. Tabellenplatz mit neun Punkten. Eintracht Frankfurt hat jetzt 21 Zähler und steht nach dem 12. Spieltag auf dem siebten Platz.








