Nach über sieben Jahren fand das traditionelle Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen endlich wieder in der höchsten deutschen Spielklasse statt.
Während Gäste-Coach Steffen dieselben Spieler wie beim 1:1 gegen Köln von Anfang an spielen ließ, tauschte HSV-Trainer Merlin Polzin im Vergleich zur Pokalniederlage unter der Woche ein halbes Dutzend Akteure aus.
Dennoch zeigten sich die Hamburger präsenter und hatten nicht nur in Hälfte eins, sondern auch über das ganze Spiel hinweg die besseren Chancen und mehr Ballbesitz.
Werder Bremen geht gegen HSV in Führung
Dementsprechend überraschend war die Gästeführung in der 45. Minute, als Schmid zunächst Capaldo den Ball abluchste und dann zu Stage passte, der das Spielgerät schließlich zentral von der Strafraumgrenze rechts unten im HSV-Tor zum 0:1 unterbrachte.
In Minute 63 trugen die Bemühungen der Hausherren zählbare Früchte: Albert Sambi Lokonga nutzte einen zu kurzen Klärungsversuch durch Karim Coulibaly und versenkte das Leder unten links im Werder-Kasten.
Hamburger SV erzielt die Führung
Die Hamburger drängten nun auf die Führung und wurden in der 75. Minute durch Luka Vuskovic belohnt. Dem kroatischen Abwehrmann gelang nach Flanke von Fabio Vieria ein Treffer Marke Traumtor mit der Hacke.
Doch nur drei Minuten später schlug Werder zurück: Vorbereiter war wieder Romano Schmid, der Justin Njinmah im Strafraum bediente. Der legt den Ball auf seinen starken rechten Fuß und versenkte dann das Leder überlegt unten im Toreck. Doch das Heimteam zeigte sich nicht geschockt.
Siegtreffer durch Poulsen
In der 84. Minute markierte Yussuf Poulsen, den Merlin Polzin erst zwei Minuten zuvor eingewechselt hatte, nach starker Vorarbeit durch Miro Muheim den verdienten 3:2-Endstand.
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Yussuf Poulsen: „Für solche Momente wie heute spielt man Fußball. Man hofft darauf, solche Spiele zu erleben, in denen es um noch mehr geht als drei Punkte, in denen das Stadion 90 Minuten lang kocht und in denen es sich emotional auf dem höchsten Niveau bewegt. Das war sicherlich eines der heißesten Bundesliga-Spiele, die ich in meiner Karriere erlebt habe. Jeder hat für jeden gekämpft und alles gegeben. Es ist schön zu sehen, wie wir als Mannschaft so ein Spiel zeigen können.“
Luka Vuskovic: „Das Tor zählt sicherlich zu den schönsten meiner bisherigen Karriere. Es war ein wenig Glück dabei, aber ich bin froh, dass es mir so gelungen ist. Meinen Torjubel habe ich meinem Bruder gewidmet, der heute auch im Stadion war. Ihm gebührt all mein Respekt. Der Derbysieg bedeutet uns natürlich viel, auch die drei Punkte sind sehr wichtig für die aktuelle Tabellensituation.“
Quelle der Stimmen: hsv.de







