Zwischen dem Gladbach-Spieler und dem türkischen Verein Antalyaspor herrscht dicke Luft. Grund dafür sind die ausbleibenden Gehaltszahlungen an den tschechischen Stürmer und das daraus resultierende Vorgehen der Spielerseite.
Aufgrund der jüngsten Vorkommnisse ist es möglich, dass der Leihspieler rasch zu Borussia Mönchengladbach zurückkehrt. Was genau ist vorgefallen?
Frust pur: Mittelstürmer mit Pechsträhne
Für Tomáš Čvančara läuft es alles andere als rund. Erst die niederschlagende Zeit bei Borussia M’Gladbach, dann das Leihdesaster bei Antalyaspor.
An den Niederrhein wechselte der 25-Jährige im Sommer 2023. Er kam für 10,5 Millionen Euro von Sparta Prag und galt anfangs als vielversprechende Investition. Bereits beim ersten Bundesliga-Einsatz schoss der Mittelstürmer zwei Tore gegen den FC Augsburg. Doch was passierte dann?
Verletzungshistorie und interne Unstimmigkeiten
Verletzungsbedingt wurde die Karriere von Čvančara früh ausgebremst, wodurch die Saison 2023/24 erst einmal für ihn vorüber war. In der folgenden Saison kam es zu internen Diskrepanzen unter den Spielern. Einige Mitstreiter sollen sich Medienberichten zufolge sogar an den damaligen Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (47) gewandt haben, damit dieser Tomáš Čvančara nicht aufstellt.
Im Winter der Saison 2024/25 sollte der tschechische Stürmer Borussia Mönchengladbach verlassen, doch der Deal platzte, woraufhin Čvančara dem Verein wohl Wortbruch vorwarf.
Im Sommer darauf ging es für 750.000 Euro in die Türkei zu Antalyaspor in die Süper Lig. Dort steht aktuell das nächste Debakel an: der vorzeitige Leihabbruch.
Tomáš Čvančara vor Rückkehr an den Niederrhein
Die Karriere von Čvančara scheint wie verhext. Größtenteils prägen Leihen seinen Werdegang. Jetzt steht ein vorzeitiger Leihabbruch im Raum. Grund dafür sind die ausbleibenden sportlichen Leistungen, die sich der Spieler anscheinend erhofft hatte. Auch ein Gehaltsstreit steht zur Debatte. Antalyaspor soll ihm wohl drei Monate kein Gehalt gezahlt haben, weshalb er sich mit seinem Beraterteam an die FIFA gewandt haben soll.
Wichtig: Wenn der türkische Verein die offenen Gehaltsforderungen nicht bis Ende des Jahres begleicht, dann greift die sogenannte Drei-Monats-Frist. Dadurch würde der aktuelle Leihvertrag umgehend hinfällig werden und Čvančara stünde schneller wieder im Borussia-Park, als Eugen Polanski (39) und Co. gucken können.
Dass sich der Tscheche an die FIFA gewandt hat, ist bei den Türken sauer aufgestoßen, woraufhin er direkt aus dem Kader gestrichen wurde. Eine Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach im Januar ist sehr wahrscheinlich, auch wenn der Leihvertrag noch bis Sommer 2026 laufen sollte. Aber ist dort Platz für den Mittelstürmer?
Längere Rückkehr oder direkter Abschied?
Eine Rolle in Gladbach dürfte der 1,90-Meter-Spieler nicht mehr spielen. Im Sturm sind die Borussen stark aufgestellt. Alle Zeichen stehen auf Abschied. Borussia Mönchengladbach soll sich wohl aktuell nach neuen Leihoptionen umsehen und ebenso einen endgültigen Verkauf in Betracht ziehen. Wohin geht es für Čvančara als Nächstes? Werden die Nordrhein-Westfalen eine passende Option – bestenfalls direkt im Winter – finden?










