In der letzten Sekunde kam das 1:0 für Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln. Es war eine regelrechte Zitterpartie, bis Maximilian Beier in der 90+6. Minute für Erlösung sorgte. Doch nicht alle BVB-Stars bejubelten den Sieg in der 1. Bundesliga. Karim Adeyemi sorgte mit seinem Ausraster für Schlagzeilen und Empörung.
„Ich finde, sowas ist unnötig“
Der wertvollste Spieler des BVB – Karim Adeyemi – erlebte nach seiner Auswechslung in der 79. Minute einen Wutausbruch. Er schnappte sich eine Trinkflasche und feuerte sie quer über die Ersatzbank. Das sorgte beim Dortmund-Coach Niko Kovač für wenig Verständnis.
Zu dem Fehlverhalten des ansonsten professionellen Angreifers fand der Cheftrainer klare Worte: „Ich finde, sowas ist unnötig. Dass er mal sauer sein kann, ist okay, aber das ist unnötig, er ist erwachsen.“
Natürlich darf Adeyemi unzufrieden sein – sei es mit seiner Leistung oder mit der frühzeitigen Auswechslung. Dennoch sollte er sich auch bei einer frühzeitigen Auswechslung professionell verhalten und die Entscheidung des Cheftrainers akzeptieren.
Bei Borussia Dortmund ist Zusammenhalt gefordert
Nicht nur Nationalspieler Karim Adeyemi war unzufrieden, sondern auch BVB-Trainer Kovač. Er erwartet von seinem Team, dass es Zusammenhalt zeigt. Es ist wichtig für ihn, dass die Spieler verstehen, dass der Cheftrainer schwierige Entscheidungen zu treffen hat.
„Ich sage den Jungs Folgendes: Wenn du nicht raus willst, dann wird dein Freund Maxi Beier nicht reinkommen“, fuhr Kovač fort.
Silva kam für Adeyemi
Für den Top-Stürmer kam Neuzugang Fábio Silva auf den Platz. Silva kam verletzt nach Dortmund. Inzwischen ist er wieder einsatzbereit und benötigt dringend Spielzeit.
Bisher wurde der Sommertransfer in vier Bundesliga-Partien eingesetzt und war für eine Vorlage verantwortlich. Der Mittelstürmer kann allerdings nur 29 Spielminuten in der Bundesliga sowie 31 Minuten in der Champions League verbuchen, während der 23-jährige Adeyemi in allen acht Bundesliga-Spielen dieser Saison auf dem Platz stand.
In Bundesliga und Champions League kommt Karim Adeyemi beim BVB auf über 600 Spielminuten. Da ist es nur fair, wenn er seinen Teamkollegen etwas Spielzeit überlässt.
Viele Talente bei Borussia Dortmund
Der BVB strotzt gerade vor talentierten Spielern auf allen Positionen. Das bedeutet nicht nur, dass die Fußballer mehr Konkurrenz haben, sondern auch, dass sie eine gewisse Rotation akzeptieren müssen.
„Wir haben eine tolle Mannschaft, wir haben tolle Fußballer. Und jeder Einzelne möchte gerne spielen“, sagte BVB-Coach Kovač, „aber wir sind im Mannschaftssport und nur gemeinsam kann man erfolgreich sein.“
Dass gerade die Einwechselspieler am Ende für den 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln verantwortlich waren, bestätigt die Entscheidungen des Trainers. Neben Fábio Silva kamen auch Maximilian Beier und Julian Brandt als Auswechselspieler auf den Platz.
Die nächste Partie findet am 28. Oktober um 18:30 Uhr gegen die Eintracht Frankfurt im Rahmen der Champions League statt. Gegen Augsburg kann der aktuell Drittplatzierte Borussia Dortmund am 31. Oktober um 20:30 Uhr weitere Punkte im Bundesliga-Wettbewerb sammeln.







