Bei Schalke 04 herrschte wilde Personalknappheit. Kurzerhand bediente sich der S04-Chefcoach Miron Muslic beim Nachwuchs. Dabei etablierten sich Spieler wie Mika Wallentowitz, Mertcan Ayhan und Paul Pöpperl, die wertvolle Einsatzzeiten erhielten und von ihrem Können überzeugten.
Ihre Spielminuten hingen nicht nur von ihrem Talent, sondern primär von den Verletzungen der anderen ab. Doch bald kehren einige Ausfälle in den Kader zurück. Werden die Youngsters weiterhin für Königsblau auflaufen, wenn die Mannschaft wieder prall gefüllt ist?
Schalke-Ersatzspieler mit guten Leistungen
Die Leistungen von Jungspielern wie Ayhan, Pöpperl und Wallentowitz waren überzeugend. Da scheut sich auch der Trainer Miron Muslic nicht, den Youngstern viel zuzutrauen. Aber ohne den Verletztenstand im Kader wären die drei Nachwuchstalente vermutlich erst gar nicht zum Einsatz gekommen.
Infolgedessen stellt sich natürlich die Frage, was mit den Ersatzspielern passiert, wenn sich das Lazarett auf Schalke lichtet. Werden Wallentowitz und Co. weiterhin bei den Profis vom FC Schalke 04 mitmischen? Oder geht es zurück in die U19 und U23?
Im WAZ-Interview wurde der Sportdirektor Youri Mulder genau auf diese Thematik angesprochen, zu der er sich folgendermaßen äußerte: „Bis zur Winterpause bleiben sie bei uns. Danach schauen wir weiter.“
In erster Linie klingt das eher nach einer Drohung, als nach einer Chance für die Jugend. Vermutlich wurde auch noch gar keine Entscheidung getroffen, denn aktuell sind die Nachwuchsspieler ein wichtiger Bestandteil der ersten Mannschaft.
Miron Muslic honoriert gute Leistungen
Unter dem Chefcoach Miron Muslic klingt das alles schon ganz anders. Er beurteilt Spieler nach ihren Leistungen, und wer sich präsentiert, erhält eine faire Chance. Ausnahmen mache er laut eigenen Angaben keine. Es gehe nur um Leistung, und wer diese Leistung an den Tag lege, werde belohnt. Dabei ginge es laut Muslic weder um den Namen noch um den aktuellen Vertrag. Gilt das auch für Pöpperl und Wallentowitz? Oder gibt es am Ende doch Ausnahmen?
Auch der Austausch mit Norbert Egelt und Jakob Fimpel steht bevor – den Trainern der U19 (Mika Wallentowitz) und der U23 (Paul Pöpperl).
Zudem stellt sich die Frage, ob es ratsam wäre, einen Spieler wie Wallentowitz jetzt schon zu den Profis zu schieben, wo er eventuell nur die Nummer 2 wäre, statt ihn wertvolle Spielzeit sammeln zu lassen. Aktuell ist er 17 Jahre alt.
Bis eine endgültige Entscheidung auf Schalke fällt, die die Nachwuchsspieler betrifft, müssen wir uns letztlich noch etwas gedulden. Wer weiß, ob es am Ende nicht noch neue Ausfälle zu verbuchen gibt. Der frische Debütant Pöpperl bleibt auf jeden Fall vorerst dem Profikader erhalten. Max Grüger laboriert mit einem Mittelfußbruch und fällt länger aus. Und auch Ron Schallenberg kämpft mit einer Oberschenkelzerrung, die er zunächst auskurieren muss. Ob es für die Startelf gegen den 1. FC Nürnberg reicht, ist bislang noch ungeklärt.







