Borussia Dortmund beschäftigt sich nach dem spektakulären 4:4 bei Juventus Turin nicht nur mit dem irren Remis, sondern auch mit internen Spannungen. Im Mittelpunkt steht Stürmer Serhou Guirassy, der nach drei Fehlschüssen aus zwölf Versuchen seinen Status als Elfmeterschütze Nummer eins an Teamkollege Ramy Bensebaini verloren haben soll.
Die Szene ereignete sich Mitte der zweiten Halbzeit: Nach einem Foul an Karim Adeyemi wollte Guirassy selbst den Strafstoß ausführen, während Bensebaini den Ball übernahm. Trainer Niko Kovac griff lautstark ein und machte deutlich: „Es war klar definiert, dass Ramy den Elfmeter schießen soll.“ Bensebaini verwandelte den Versuch souverän, und nach dem Treffer umarmten sich beide Spieler, doch der Eindruck eines tieferen Konflikts blieb bestehen.
Kovac spielt Elfmeter-Zoff beim BVB herunter
Offiziell betonte Kovac: „Alles ist in Ordnung. Da bleibt auch nichts hängen. Wir sind eine Mannschaft und die beiden verstehen sich sowieso sehr gut.“ Hinter den Kulissen soll die Situation jedoch deutlich angespannter gewesen sein. Wie „Sky Sport“ berichtet, soll Guirassy beim BVB seinen Unmut deutlich gezeigt haben und „nach wie vor mächtig irritiert und sauer“ über die Degradierung sein.