Für einen Spieler ist es das Wichtigste, Spielzeit zu bekommen. Schlussmann ter Stegen hat da beim FC Barcelona gegenwärtig und auch zukünftig eher schlechte Karten. Ihm wurde die Pole-Position im Tor entzogen und Trainer Hansi Flick setzt inzwischen mehr auf Joan García und Wojciech Szczesny als Ersatzmann.
Nun riet ihm ein Ex-Barcelona-Spieler, dass er sich dringend einen anderen Verein suchen soll.
Basiert alles auf einem Streit?
Allem Anschein nach ist Marc-André ter Stegen bei den Blaugranas in Ungnade gefallen. Nach einer Rückenverletzung und einer damit einhergehenden OP sprach der Torwart von einer Ausfallzeit von drei Monaten. Doch der Bericht sprach etwas anderes. Er sollte für mindestens vier Monate Pause einlegen.
Für den Verein ist es von großer Bedeutung, denn bei einer Ausfallzeit von vier Monaten oder länger können spanische Vereine ihre Spieler als „langfristig verletzt“ melden. Dadurch erhalten sie mehr finanziellen Spielraum für neue Transfers, was gerade bei der finanziellen Lage ein großer Segen für die Katalanen gewesen wäre.
Statt neue Gelder für Spielerkäufe zu erhalten, gab es ein Disziplinarverfahren gegen ter Stegen, da er sich weigerte, den Verletzungs- und OP-Bericht an die medizinische Kommission der spanischen Liga weiterzuleiten.
Zerrüttete Beziehung nach Streitigkeit
Als Konsequenz des Disziplinarverfahrens wurde dem Schlussmann sogar die Kapitänsbinde entzogen, die er inzwischen wieder zurückbekam. Auch die Zustimmung zur Weiterleitung der notwendigen Dokumente scheint bereits erteilt worden zu sein. Doch die Ehekrise bleibt und seitdem ist die sportliche Zukunft des deutschen Nationalspielers in Spanien ungewiss.
Ex-Barça-Star rät zum schnellen Vereinswechsel
Um Deutschlands Nummer eins zu bleiben, muss ter Stegen regelmäßig spielen. Von Hansi Flick wird er allerdings keine Spielzeit mehr bekommen, denn der setzt auf seinen Neuzugang García.
Ex-Barcelona-Profi Bernd Schuster ist überzeugt, dass der Torwart dringend das Trikot wechseln muss, um seine internationale Karriere nicht zu gefährden. Zwar hat der Torhüter stets auf Spitzenniveau gespielt, dennoch wird ihm geraten, einen Schritt nach unten zu gehen, wenn ihm dort garantierte Spielzeit versprochen wird.
Wenn Marc-André ter Stegen künftig nicht genug auf dem Platz steht, dann könnte Manuel Neuer wieder Deutschlands Nummer eins werden. Und diesen Umstand sollte er mit allen Mitteln vermeiden.








