Die Tätigkeit als Schiedsrichter ist kein offizieller Beruf. Trotzdem verdienen einige Unparteiische nicht schlecht.
Auf den Schultern von Schiedsrichtern lasten große Entscheidungen. Sie bestimmen nicht selten über Sieg oder Niederlage. Dabei werden sie im Stadion und vor den Bildschirmen von Millionen Fußballfans beobachtet. Und regelmäßig werden die Unparteiischen zum Ziel von verbalen Anfeindungen.
Schiris müssen nicht nur die Regeln bis ins kleinste Detail kennen. Für die Tätigkeit sind auch mentale Stärke, Kommunikationsfähigkeit und Fitness gefragt. Im Grunde handelt es sich um eine eigene Sportart.
Auch wenn der Einsatz des Schiedsrichters bis heute kein Beruf ist, handelt es sich bei der Ausübung um eine äußerst lukrative Angelegenheit. Das Grundgehalt richtet sich nach der Erfahrung und der Qualität des Unparteiischen. Schiris mit weniger als fünf Jahren Bundesliga-Erfahrung erhalten jährlich rund 60.000 EUR. Bei mehr als fünf Jahren Erfahrung gibt es circa 70.000 EUR jährlich. Pro Bundesliga-Einsatz kassiert der Hauptschiri zusätzlich rund 5.000 EUR Bonus. Das summiert sich schnell zu einer profitablen Einkommensquelle.
Aktive FIFA-Schiedsrichter verdienen sogar um die 80.000 EUR jährlich. Doch nicht nur für Unparteiische handelt es sich um ein lohnendes Nebengeschäft. Video-Assistenten, Assistenten und der vierte Offizielle erhalten ebenfalls saftige Honorare.
Topverdiener in der vergangenen Saison war laut „Kicker“-Auswertung übrigens Sascha Stegemann. Er kam allein mit seinen Einsätzen auf nationaler Ebene auf 222.200 EUR. Das wäre ein Monatsgehalt von circa 18.500 EUR. Wahnsinn!
Auf mehr als 200.000 EUR kamen insgesamt 13 Schiris. Doch nur die wenigsten schaffen es bis in die oberen Ligen und dürfen sich über solch stolze Summen freuen. Für viele bleibt der Traum vom Schiedsrichter eben nur ein Hobby mit hoher Verantwortung und geringer Aufwandsentschädigung.
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