Der FSV Zwickau steht aufgrund von Verletzungen und Abgängen derzeit vor einer schwierigen Aufgabe: Soll der Verein den gerade schwach besetzten Kader aufstocken?
Nach dem Kreuzbandriss von Gabriel Figurski Vieira (#6) wird die Luft bei den Zwickauern immer dünner, weshalb der sächsische Verein mit dem Gedanken spielt, erneut auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. Neuzugang Cemal Sezer (#19) ist selbst noch dabei, im Verein anzukommen, und gilt nicht als große Soforthilfe.
Neuzugang aus Zehlendorf fällt die gesamte Saison aus
Im Sommer wechselte Vieira vom FC Hertha 03 Zehlendorf nach Zwickau, doch im Mannschaftstraining kam der große Knall: ein Kreuzbandriss im linken Knie. Somit ist die aktuelle Saison in der Regionalliga Nordost vorerst für den zentralen Mittelfeldspieler beendet.
Cemal Sezer als fehlendes Puzzlestück
Am Deadline Day wurde der Wechsel von Jena nach Zwickau besiegelt: Cemal Sezer kickt jetzt bei den Schwänen. Für den Verein selbst ist der Transfer eine wahre Bereicherung und Trainer Lenk ist begeistert von der Vielseitigkeit und dem guten Torriecher des Stürmers. Er ist „ein absoluter Unterschiedsspieler“.
Der Vertrag des starken Offensivspielers wurde beim FC Carl Zeiss Jena aufgrund einer Kniescheibenverletzung nicht verlängert, zumindest nicht zu den gewünschten Konditionen Sezers. Angeboten wurde ein „stark leistungsbezogener“ Vertrag. Folglich wechselte der deutsch-türkische Spieler nach Zwickau, wo vorerst etwas Aufbauarbeit ansteht, bevor er komplett einsatzbereit ist.
Grundsätzlich wird der Aufbaukurs noch einige Wochen bis vielleicht zwei Monate in Anspruch nehmen, bevor der neue Starspieler der Sachsen das Feld betritt. In der Zwischenzeit muss sich der FSV Zwickau dringend eine neue Strategie überlegen.
Regionalligaspiel gegen Altglienicke
Heute Abend tritt der FSV Zwickau gegen Altglienicke an, Startschuss ist um 19 Uhr in der Spree-Arena. Zwickau selbst belegt gerade den 8. Platz, Altglienicke den 5. Platz.
Grundsätzlich konnte Zwickau in den letzten beiden Begegnungen (Babelsberg 2:0 und Hertha II 3:3) punkten und im Heimstadion sind sie seit einem Jahr ungeschlagen. Heute Abend möchte Chefcoach Schmitt mithilfe der „mannschaftlichen Geschlossenheit“ überzeugen und den Sieg einfahren. Ob diese Strategie aufgeht, obwohl die absoluten Top-Spieler gerade verhindert sind, zeigt das Regionalligamatch.