Aufgrund von vier Gelben Karten musste der Lok-Leipzig-Trainer Jochen Seitz das vergangene Spiel gegen den BFC Dynamo von der Tribüne aus verfolgen. Für Seitz selbst war das Fernbleiben von seiner Mannschaft eine regelrechte Strafe. Doch die Lokomotive war auch ohne den Trainer unaufhaltsam. Drei Co-Trainer übernahmen seinen Job.
Trainerstrafe: kein Kontakt zum Kader
Die Sperre für Chefcoach Seitz hat gesessen. Bereits eine halbe Stunde vor dem Spiel sowie eine halbe Stunde nach dem Spiel durfte der Lok-Leipzig-Trainer keinen Kontakt zu seiner Mannschaft haben, woran sich Seitz wohl auch strengstens hielt.
Im Bild-Interview äußerte er sich zur Sperre folgendermaßen: „Es war anstrengend. Ich bin natürlich lieber unten am Spielfeld, um Einfluss nehmen zu können.“
Doch der Einfluss war am Ende gar nicht nötig, denn Lok Leipzig verließ die Partie gegen den BFC Dynamo mit einem soliden 3:0. Zwar platzte der Knoten der Leipziger erst nach ungefähr einer Stunde, in der Seitz vermutlich unaufhörlich am Zittern war, doch nach 90 Minuten war der Sieg souverän in der Tasche – und der Platz an der Tabellenspitze weiterhin gesichert.
Lok Leipzig griff auf Co-Trainer zurück
Es war letztlich nicht nur ein Co-Trainer, der den Posten während der Sperrzeit des Chefcoachs übernahm. Die Lokomotive wollte auf Nummer sicher gehen und setzte für den 49-Jährigen gleich drei Co-Trainer ein.
Das Coaching gegen die Berliner übernahmen Robin Hintz (30), Nico Wegmann (30) und Tomislav Piplica (56). Alle guten Dinge sind eben drei.
Die Aufgabenteilung der drei Co-Trainer
An der Seitenlinie für Lok Leipzig stand Nico Wegmann, der stetig im Austausch mit „Robin und Pipi“ war. Er war laut seiner Aussage an der Seitenlinie, weil nur ein Trainer dort stehen darf. Unter der Woche erarbeiten sie alles im Team – und bei den Spielen übernimmt normalerweise Jochen Seitz die Aufgaben an der Seitenlinie.
Seitz selbst zeigte sich mit der Arbeit seiner Co-Trainer und seines Kaders sichtlich zufrieden: „Wir haben eine gute Aufteilung gefunden. Die Mannschaft war gut eingestellt, die wussten, was Sache ist.“
Es klingt fast so, als wäre Seitz gar nicht notwendig. Doch der Torjäger und Ex-BFC-Spieler Alexander Siebeck, der Lok Leipzig zum 1:0 geschossen hat, erwiderte lachend: „Wir sind von uns überzeugt. Aber es ist natürlich deutlich besser, wenn er dabei ist.“
In der zweiten Halbzeit lief die Lokomotive heiß
Erst in der zweiten Halbzeit nahm das Spiel Fahrt auf. Grund dafür könnte Robin Hintz gewesen sein, der das Spiel von weiter oben aus beobachtete. Außerdem übernahm der Co-Trainer einige Interviews und die Pressekonferenz nach dem Spiel.
Auf der Pressekonferenz sagte er: „Es war ein bisschen fahrig, das Spiel in der ersten Halbzeit. In der Halbzeit haben wir dann zwei, drei Dinge angesprochen und haben dann einen schönen ersten Treffer geschossen, der dann so ein bisschen auch der Dosenöffner ist.“
Eins steht auf jeden Fall fest: Die Ersatztrainer für den Chefcoach von Lok Leipzig haben erstklassige Arbeit geleistet.
Als Nächstes trifft die Lokomotive auswärts am 9. November um 14:00 Uhr auf den BFC Preussen – wie gewohnt mit Jochen Seitz an der Seitenlinie.
									 
					







