Wenn Real Madrid am Samstag um 16:15 Uhr gegen Espanyol Barcelona spielt, gibt es über die Rolle des Favoriten keine zwei Meinungen. Doch die Königlichen sollten die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das letzte Aufeinandertreffen gewannen nämlich die Katalanen – allerdings daheim.
Vier Spiele, vier Siege. Real Madrid ist der einzige Verein in der Primera División, der bislang alle Partien in dieser Spielzeit gewinnen konnte, und führt damit La Liga souverän an.
Zudem gewann das Team von Xabi Alonso die erste Champions-League-Partie in dieser Saison und erreichte damit – nach der Umstellung des Formats im Jahr 1992 – als erste Mannschaft den 200. Sieg in diesem Wettbewerb.
Die verletzungsbedingten Ausfälle von Ferland Mendy, Antonio Rüdiger und Trent Alexander-Arnold dürften angesichts der Kaderbreite und -qualität kaum ins Gewicht fallen.
Mit drei Siegen und einem Unentschieden ist Espanyol Barcelona gut in die Saison gestartet. Allerdings fehlten – bis auf Atlético Madrid – bislang die großen Gegner, und das 2:2 gegen das noch sieglose Team von Real Sociedad war rückblickend vielleicht sogar eine kleine Enttäuschung.
Espanyol-Kapitän Javi Puado bewertet die Situation seiner Mannschaft vorsichtig optimistisch: „Im Bernabéu gegen die besten Spieler der Welt zu spielen, ist immer schwierig. Es kommt darauf an, dass wir eine fehlerfreie Leistung zeigen und sie nicht ihren besten Tag haben, aber wir können es schaffen.“
Verzichten müssen die Katalanen allerdings nicht nur auf die verletzten Dolan und Hernández, sondern auch auf ihren bislang erfolgreichsten Goalgetter Milla, der im letzten Spiel die Rote Karte sah.