Was für ein Spektakel am Sonntag in der Fußball-Bundesliga: FC Union Berlin gewinnt 4:3 bei Eintracht Frankfurt.
Die Berliner führten zweimal mit einem Zwei-Tore-Vorsprung und die Frankfurter kämpften sich immer wieder heran. Am Ende wurde es noch verdammt knapp für die Unioner.
Steffen Baumgart, Trainer Union Berlin: „Der komplette Matchplan ist aufgegangen. Fast alles, was wir uns vorgenommen haben, hat gepasst. Wir wussten, dass Frankfurt gut mit Ball ist und auch Lösungen in engen Räumen findet, aber dass wir auch Umschaltsituationen bekommen.“
Ilyas Ansah traf mit einem satten Schuss in der 9. Minute zum 1:0. Zu Beginn vom Spiel passte so einiges nicht bei den Frankfurtern. Das 0:2 in der 32. Spielminute durch Oliver Burke.
Doch noch vor der Pause kam Frankfurt wieder, Nathaniel Brown verkürzte in der Nachspielzeit zum 1:2. Nach dem Seitenwechsel waren die Berliner wieder dran. Erneut traf Burke und er erzielte in der 53. Minute das 1:3. Nur zwei Minuten später erhöhte er sogar auf 1:4. Drei Tore von Burke an diesem Spieltag.
Eintracht Frankfurt kam und Can Uzun traf in der 80. Minute zum 2:4. Sieben Minuten später konnte Jonathan Burkhardt auf 3:4 per Elfmeter verkürzen.
Kurz danach bekam Trainer Steffen Baumgart die Rote Karte, er zeigte den Mittelfinger. Die Emotionen kochten über und im Stadion war die Hölle los. Baumgart nach dem Spiel: „Nach den zwei Gegentoren zum 3:4 war klar, dass das ganze Stadion kommt und das Spiel noch emotionaler wird.“
Am Ende haben die Unioner verdient gewonnen.
Jonathan Burkardt: „Am Ende war es ein wenig durcheinander. Wir haben probiert, zu drücken und noch irgendwie den Ausgleich zu machen. Am Ende haben wir es leider nicht geschafft.“
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller: „Das ist eine total unnötige und bittere Niederlage. Wir sind gut ins Spiel reingekommen, auch in die gefährlichen Zonen gegen einen tief stehenden Gegner.“
Und weiter betonte er: „Wir kamen zu Durchbrüchen, hatten eine gute Boxpräsenz, genügend Frische war auch da.“
Sportvorstand Markus Krösche sagte: „Es macht keinen Sinn, einzelne Spieler verantwortlich zu machen. Wir haben es als Kollektiv nicht gut gemacht. Wenn man gegen einen tiefstehenden Gegner viel Ballbesitz hat, muss man besser Fußball spielen und mehr Ballsicherheit haben.“
FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel (72. Skarke), Doekhi, Querfeld, Leite, Köhn (90. Schäfer) – Haberer, Khedira – Burke (82. Jeong), Ilić, Ansah (72. Kemlein)
SG Eintracht Frankfurt: Santos – Collins (90. Amenda), Koch, Theate, Brown – Doan, Larsson (61. Höjlund), ChaÏbi (61. Knauff), Uzun, Bahoya (61. Burkardt) – Wahi (69. Batshuayi)
Zuschauer: 59.500
Tore: 0:1 Ansah (9.), 0:2 Burke (32.), 1:2 Brown (45. +4), 1:3 Burke (53.), 1:4 Burke (56.), 2:4 Uzun (80.), 3:4 Burkardt (FE/87.)