Bei der Pokalniederlage der Rothosen gegen Kiel enttäuschten einige Spieler des Hamburger SV. Doch bei Bayern-Leihgabe Daniel Peretz war spürbar, dass er unbedingt in die nächste Pokalrunde wollte. Doch ausgerechnet der immer wieder stark reagierende Israeli wird für die Rothosen womöglich kein einziges Spiel mehr absolvieren.
Torwart auf Abschiedstour?
Das Problem von Peretz ist, dass er bei den Hanseaten nur im Pokal ran darf. Für die Ligaspiele gilt sein Konkurrent Daniel Heuer Fernandes als gesetzt. Der leistete sich in dieser Saison nur wenige Fehler und gab Trainer Merlin mit vielen guten Leistungen auch kaum einen Grund für einen Wechsel.
Peretz bekommt kaum Einsatzzeiten beim HSV
Bayern München hatte Peretz nach Hamburg verliehen, damit dieser dort Spielpraxis sammeln kann. Denn mittelfristig trauen die Verantwortlichen ihm zu, Manuel Neuer zu beerben. Der Israeli möchte sich hingegen für die Position des Nationaltorhüters empfehlen. Ohne regelmäßige Einsätze kann er das aber nicht.
Halbwegs zufrieden mit der Situation kann nur der HSV sein. Denn der Konkurrenzkampf der beiden Daniels trieb Heuer Fernandez zu Top-Leistungen.
Endet die Leihe womöglich vorzeitig? Entsprechende Gerüchte heizte Peretz jüngst selbst durch Interview-Aussagen bei einem israelischen Fernsehsender an. Für den Torwart ist ein Wunsch übermächtig: „Ich weiß, dass ich unbedingt spielen will.“ Kann er das beim HSV nicht, dürften sowohl er als auch die Bayern ein vorzeitiges Leihende favorisieren.
So ein Abbruch könnte jedoch an den Hanseaten scheitern. Denn bei einer Verletzung von Heuer Fernandez stünden sie nur noch mit zwei unerfahrenen Torhütern da.
Coach Merlin hat wenig Spielraum, weil er Personalentscheidungen dem Ziel Klassenerhalt unterordnen muss. Wie es auch endet: Womöglich hat Peretz bereits jetzt seine HSV-Abschiedsvorstellung gegeben.






