Kurz vor dem Champions-League-Duell zwischen PSV Eindhoven und SSC Neapel kam es am Montagabend in der niederländischen Stadt zu massiven Polizeieinsätzen. Wie mehrere niederländische Medien übereinstimmend berichtet haben, nahm die Polizei rund 180 Anhänger des italienischen Klubs im Stadtzentrum fest.
Auf der Plattform „X“ erklärte die Polizei: „Vor dem heutigen Spiel war die Polizei am Montagabend im Zentrum von Eindhoven präsent. Rund 180 Napoli-Anhänger wurden festgenommen, weil ihr Verhalten Unruhe verursachte.“ Die Festgenommenen seien zur Wache in der Mathildelaan gebracht und dort verhört worden.
Nach Angaben der Behörden zeigten größere Gruppen der Napoli-Fans „provokatives Verhalten“ und weigerten sich, das Stadtzentrum zu verlassen. Um mögliche Auseinandersetzungen mit Einheimischen zu verhindern, griff die Polizei ein.
Ein Polizeisprecher betonte jedoch, dass es nicht zu Ausschreitungen zwischen den Fangruppen gekommen sei. Die Maßnahmen seien rein präventiv erfolgt, um potenzielle Zusammenstöße zu vermeiden.
Insgesamt wurden laut Behörden über 200 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen. Nach einer Nacht in Polizeibefragung kamen sie gegen Zahlung einer Geldstrafe wieder frei. Für den Spieltag erhielten sie jedoch ein Stadion- und Stadtverbot.
Polizei greift vor Partie zwischen Eindhoven und Neapel durch
Beide Fangruppen waren in der Vergangenheit bereits durch gewaltsame Zwischenfälle aufgefallen. Die Neapel-Ultras gerieten zuletzt nach schweren Krawallen in Frankfurt in den Fokus der Behörden. Auch Anhänger der PSV Eindhoven sind bei früheren Spielen bereits durch Ausschreitungen aufgefallen. Die Behörden wollten diesmal offenbar kein Risiko eingehen.