Der ehemalige Nationalspieler Jerome Boateng wehrt sich in der Debatte um mehr Demut im Profifußball gegen pauschale Forderungen aus Politik und Sport. „Ich finde, man sollte nicht mit dem Finger auf uns Fußballprofis zeigen. Wir dürfen uns alle angesprochen fühlen. Jeder sollte in diesen Zeiten ein Stück demütiger sein“, sagte der Weltmeister von 2014 in einem Interview mit der Welt am Sonntag.
Boateng kann sich durchaus vorstellen, dass er und seine Mitspieler bei Bayern München während der Coronakrise längerfristig auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten. Es komme aber immer darauf an, „wo das Geld hingeht, generell halte ich es für möglich“.
Erneut ließ Boateng (31) durchblicken, dass er sich eine Verlängerung seines bis 2021 laufenden Vertrags beim FC Bayern vorstellen könne. Grund dafür sei der Trainer. „In der Zeit vor Hansi Flick habe ich mir schon Gedanken gemacht über meine Zukunft. Derzeit fühle ich mich wohl und kann mir vorstellen, dass ich bleibe“, sagte er. Unter Flick hat sich Boateng einen Stammplatz bei den Münchner zurückerobert.
(SID)