Jonathan Tah sieht sich nicht nur als aktiver Teilnehmer auf dem Spielfeld, sondern auch als ein Kämpfer gegen Rassismus. Er drückte seine Trauer darüber aus, dass solche Auseinandersetzungen überhaupt nötig sind und bedauert, dass Rassismus immer noch existiert.
Tah unterstrich die Notwendigkeit, offen über das Thema zu sprechen, sowohl von Betroffenen als auch von der Gesellschaft als Ganzes. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung betonte der Profi von Bayer Leverkusen, dass diese Diskussion nicht nur bei akuten Vorfällen geführt werden sollte, sondern kontinuierlich präsent sein müsse.
Er appellierte an die Bedeutung von Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen und hob den Sport, insbesondere den Fußball, als positives Beispiel hervor, wie Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen können, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Tah selbst sieht sich in einer Vorreiterrolle und möchte durch sein Verhalten ein Vorbild sein. Er betonte seine eigene Vielfalt als Sohn einer deutschen Mutter und eines Vaters aus der Elfenbeinküste und erklärte, dass Deutschland genauso bunt und vielfältig sei.
Er hofft darauf, dass die bevorstehende Heim-EM im Sommer ein Fest der Vielfalt und des Zusammenhalts wird, bei dem Fans aus verschiedenen Ländern zusammenkommen, um gemeinsam ein friedliches Fußballfest zu feiern und Hass zu überwinden.
SID/FCL