Almuth Schult hat den Kampf um die Rolle als Nummer eins bei der Fußball-EM noch längst nicht aufgegeben.
Wolfsburg (SID) – Almuth Schult hat den Kampf um die Rolle als Nummer eins bei der Fußball-EM (6. bis 31. Juli) noch längst nicht aufgegeben. „Ich sehe nicht, dass die Entscheidung schon in Stein gemeißelt ist“, sagte die Torhüterin des Meisters VfL Wolfsburg am Dienstag. Die 31-Jährige ist bereit, im Duell mit Merle Frohms „alles zu geben und zu beweisen, dass ich eine Qualität einzubringen habe, auf und neben dem Platz“.
Frohms (Eintracht Frankfurt) hat den Posten nach der WM 2019 übernommen, als Schult wegen einer Schulter-OP und ihrer Babypause fehlte. Nun ist Schult in der Rolle der Herausforderin, doch das geplante DFB-Comeback der Zwillingsmutter in diesem Jahr machten erst Corona und dann Schulterprobleme zunichte. In der EM-Vorbereitung steht noch die Generalprobe gegen die Schweiz an (24. Juni).
„Ich möchte natürlich der Bundestrainerin die Entscheidung so schwer wie möglich machen“, betonte die 64-malige Nationalspielerin, die sich aber beim Turnier in England auch hinter Frohms („Wir schätzen uns gegenseitig“) einordnen würde: „Ich werde auch so alles dafür geben, dass diese Mannschaft erfolgreich ist bei der EM, weil wir den Titel gewinnen können.“
Mit einem weiteren Titel, also dem Double, möchte sich die Rio-Olympiasiegerin nach neun Jahren vom VfL verabschieden, bevor sie in die USA zum neuen Klub Angel City FC nach Los Angeles wechselt. Am Samstag (16.45 Uhr/ARD und Sky) trifft der Titelverteidiger Wolfsburg im DFB-Pokal-Finale auf Turbine Potsdam.
Zum achten Mal in Folge könnte die Torhüterin die Trophäe mit den Wölfinnen holen – der VfL würde mit dem neunten Triumph insgesamt mit dem 1. FFC Frankfurt (heute Eintracht) als Rekordsieger gleichziehen. „Das ist eine unglaubliche Serie, die ihresgleichen sucht“, sagte Schult.
Bild: Schult (Foto) will Merle Frohms im Tor wieder verdrängen (© FIRO/FIRO/SID/)