Julian Nagelsmann legte gleich selbst Hand an. Vor seinem ersten Training als Bundestrainer platzierte der neue Chef die Stangen und Dummies auf dem Platz der New England Revolution in Foxborough, dann ging’s los: Mit 25 Spieler und klaren Ansagen.
Bis auf Kai Havertz, der wegen einer Zahn-OP erst am Mittwoch anreisen wird, hatte Nagelsmann bei seiner Premiere am Dienstagnachmittag seinen kompletten Kader für die USA-Reise beisammen. Und die Stars bekamen gleich das volle Nagelsmann-Programm.
Kurze schwarze Hosen, die schwarzen Ärmel seines weißen DFB-Pullovers hochgekrempelt, dirigierte der 36-Jährige seine Profis lautstark und gab detaillierte Anweisungen. Als erste Übung stand in vier Gruppen Aufbauspiel an, mit „Lockpässen“ auf den Sechser, dann steil in die Spitze. „Tiefe“, mahnte Nagelsmann dabei immer wieder deutlich an.
Am Morgen ab 9.30 Uhr hatte er seiner Mannschaft seine Ideen vorgestellt – und sofort Begeisterung entfacht. „Er hat uns erklärt, was er vorhat. Das hat Lust auf mehr gemacht“, berichtete Robin Gosens nach der „ersten längeren Sitzung“.
Drei weitere Einheiten hat Nagelsmann zur Verfügung, ehe er sein Debüt als Nachfolger von Hansi Flick geben wird. Das Duell mit den USA findet am Samstag (21.00 Uhr MESZ/RTL) in Hartfort/Connecticut statt. Am 18. Oktober geht es in Philadelphia gegen Mexiko (2.00 Uhr MESZ).
Quelle: SID