Köln (SID) – Der Profifußball muss mehr denn je um seine Anhänger kämpfen: Das Interesse der Fans am Fußball und an einem Stadionbesuch hat seit Beginn der Corona-Pandemie eher abgenommen. Dabei stören auch die Corona-Schutzmaßnahmen. Dies geht aus einer Umfrage der Voting-Plattform FanQ im Auftrag des Sport-Informations-Dienstes (SID) und in Kooperation mit dem Lehrstuhl Sportwissenschaft der Uni Würzburg hervor. Es wurden 4190 deutsche Fans befragt.
Laut der Umfrage hat für 33,1 Prozent der Befragten das Interesse am Fußball abgenommen und für 33,9 Prozent gilt dies auch in Bezug auf einen Stadionbesuch. 43,0 Prozent der Anhänger empfinden die Corona-Schutzmaßnahmen als störend. Bei 53,2 Prozent ist das Interesse hingegen gleichgeblieben und nur 12,6 Prozent gaben an, mehr Interesse am Fußball zu haben als vor Beginn der Pandemie.
„Unsere Studie zeigt eindrucksvoll, dass hinsichtlich der Fanbindung Sand im Getriebe ist und dass wir dringend eine offene Kommunikation über die Zukunft des Fußballs brauchen. Der Profifußball muss sich neuen Ideen öffnen, auch um die negativen Folgen der Pandemie überwinden zu können“, sagte Professor Harald Lange von der Uni Würzburg.
Text und Fotos: SID
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