Christian Streich vom SC Freiburg leidet nach dessen Aus mit dem ehemaligen Bundestrainer Hansi Flick. „Das hat er nicht verdient, weil er ein außergewöhnlicher Trainer ist“, sagte der 58-Jährige: „Es ist schade, dass es so gekommen ist. Niemand hätte Hansi das gewünscht. Das Katar-Thema war nicht einfach, das war hochpolitisch. Da konnte Hansi als Trainer nicht alles beeinflussen.“ Aber Flick werde „das verarbeiten können“.
Bei der Suche nach einem Nachfolger gebe es „nicht wenige Leute, die infrage kommen und das gerne machen würden“, so Streich: „Ich bin gespannt, wer es wird“. Er halte auch einen ausländischen Bundestrainer für denkbar. „Wenn der DFB meint, dass das im Moment der Beste ist, sollen sie das machen. Ich bin nicht festgelegt, dass das ein Deutscher sein soll.“ Es sei aber gleichzeitig „nicht so, dass jemand einen anderen Pass braucht, damit Innovation reinkommt“.
Von seinem eigenen Team fordert Streich nach dem 0:5 gegen Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen das ebenfalls schwächelnde Borussia Dortmund eine Leistungssteigerung. „Wir wollen von der ersten Minute an da sein, um die Zuschauer mitnehmen zu können“, so der SC-Trainer: „Wir wollen eine Energie erzeugen, die sehr positiv wäre. Wir müssen bei 100 Prozent Zweikampfführung und Engagement sein. Die einfachen Dinge mit aller Konsequenz umsetzen.“
Fehlen wird neben dem langzeitverletzten Kapitän Christian Günter (Armbruch) auch Yannik Keitel (Adduktorenprobleme).
SID