Berlin (SID) – Nach der Polizei hat auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Ermittlungen wegen der Feuerwerksaktion beim Berliner Stadtderby zwischen Union und Hertha (1:1) aufgenommen. „Der DFB-Kontrollausschuss wird nach den Pyro-Vorfällen im Berliner Bundesliga-Derby Ermittlungen einleiten“, sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Anton Nachreiner, auf Anfrage.
Nach einer minutenlangen Pyro-Show zu Beginn der Partie am Ostersonntag hatte ein Imbiss-Büdchen am Stadion der Alten Försterei Feuer gefangen. Der Brand wurde kurze Zeit später gelöscht. Die Berliner Polizei hatte daraufhin eine Strafermittlung wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz veranlasst.
Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert hatte die Aktion zwar verurteilt, gleichzeitig aber auch um Verständnis für die Fans geworben. „Wahrscheinlich haben sich Leute irgendwo zusammengebracht und dann gemeint, ein Zeichen setzen zu müssen. Ich persönlich brauche das nicht, auf der anderen Seite ist es auch schwierig für die Menschen“, sagte Ruhnert bei Sky: „Wir spielen hier gegen Hertha BSC oder Bayern München, und keiner darf dabei sein. Das ist schon hart.“
Text und Fotos: SID
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