Köln (SID) – Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vom Bundesliga-Tabellenführer Bayern München hat sich gegen einen Boykott der Fußball-WM 2022 in Katar ausgesprochen. „Unserer Meinung nach bewirken Absagen keine Veränderungen, sondern Gespräche“, sagte Rummenigge im Interview mit dem Sportmagazin The Athletic: „Veränderungen geschehen nicht über Nacht, sie brauchen Zeit.“
Die langjährige Zusammenarbeit mit dem Bayern-Sponsor Qatar Airways habe gezeigt, dass „durch Fußball und Dialoge Dinge verbessert worden sind. Langsam, aber sicher“, führte der 65-Jährige aus. Dennoch sieht Rummenigge das Emirat weiter in der Verantwortung: „Katar muss weitermachen – aber sie haben angefangen.“
Zuletzt hatten im Rahmen der WM-Qualifikationsspiele einige Nationalmannschaften ein Zeichen gegen die Menschenrechtsverletzungen in Katar gesetzt. Das DFB-Team hatte etwa mit selbst bemalten T-Shirts die Botschaft HUMAN RIGHTS (Menschenrechte) ausgesendet. Rummenigge befürwortet die Aktionen der Nationalspieler: „Die Spieler haben das Recht, ihre Bedenken öffentlich zu machen.“
Text und Fotos: SID
Weitere News und Infos in unserem Magazin | 1. Bundesliga | 2. und 3. Liga | Champions League | International | Diskussionsthemen bei uns im Forum: fussballboard.de